Der 24. Dezember

Heute ist der 24. Dezember. Heiligabend. Um halb vier wollte ich zurück sein und jetzt ist es schon nach fünf. Warum musste ich denn mit dem Geschenkeeinkauf auch so lange warten? Es ist soo kalt hier im Bus. Außer mir sind nur wenige Fahrgäste hier. Alle anderen sitzen jetzt bestimmt in ihrem warmen Wohnzimmer und essen zusammen oder packen ihre Geschenke aus. Es ist schon dunkel draußen und es schneit heftig. Nach gefühlt mehreren Stunden hält der Bus endlich an meiner Haltestelle. Leider muss ich noch ein paar hundert Meter durch eine unbeleuchtete Gasse gehen, bis ich endlich zuhause bin. Hier draußen ist es noch viel kälter als im Bus. Plötzlich höre ich Schritte. Ich drehe mich um, aber ich sehe niemanden. "Das hast du dir nur eingebildet", sage ich mir. Doch da sind die Schritte schon wieder. Eindeutig, da ist jemand hinter mir. Ich gehe schneller und drehe mich panisch um, aber wieder kan ich niemanden sehen. Auf einmal werden die Schritte schneller, mein Verfolger beginnt zu rennen. Ich bleibe stehen und sehe mich wieder nach hinten um. Ein großer Fehler, denn als ich mich wieder rumdrehe, steht ein Mann mit wütendem Gesicht vor mir. Er packt mein Handgelenk und zerrt mich mit. "Neiiin", schreie ich vor Angst, "Hiiiilfeeee!!" Doch meine Schreie verhallen wirkungslos in der Gasse. Alles was mir mein Hilfeschrei bringt ist dass der Mann mir einen dreckigen Lappen in den Mund steckt. Er zerrt mich hinter einen Busch. Er schlägt mich. In den Bauch und in mein Gesicht. Dann tritt er mich brutal.Ich weine. Ich will ihn fragen wieso er das macht, aber es kommt nur "Mhmhpfmh" aus meinem geknebelten Mund. Der Mann redet nicht. Er nimmt ein Seil und legt es um meinen Hals. Ich kann mich nicht wehren. Er knotet eine Schlinge und wirft das andere Ende des Seils über den dicken Ast eines Baumes. Er zieht mich an dem Baum hoch und knotet das andere Ende des Seils unten am Baum fest. So sterbe ich also, denke ich, erhängt von einem Irren. Das Seil schneidet mir in den Hals. Ich kann nicht atmen und erst recht nicht um Hilfe schreien. Der Irre lacht ein scheußliches Lachen und geht.
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