Angstschrei
Ich bin Peter. Vor zwei Jahren habe ich das Töten für mich entdeckt. Eigentlich war es nur eine Wette gegen meinen Freund. Wer mehr Frauen Angst einjagen kann. Wir haben irgendeine Frau gekidnappt, uns Masken angezogen und ein bisschen mit unseren Messern vor ihrer Nase rumgefuchtelt. Es war so schön, diese panischen Schreie. Doch eines Tages ist etwas schief gelaufen. Irgendwie hat der Freund von so einer Frau meinen Freund gefunden. Er hat rumgeschrieen, dass seine Freundin jede Nacht Albträume habe und sie nur noch weinen würde.... und dann hat er zugestochen. Er hat meinem Freund sein Messer ins Herz gestochen. Und dann hat er noch mal zugestochen. Und nochmal. Bis mein Freund nicht mehr aussah wie ein Mensch. Als Rache habe ich dann seine Freundin umgebracht. Irgendwie war das ein schönes Gefühl. Die Todesangst einer hübschen Frau zu spüren bevor sie kaltblütig erstochen wird. Von da an ist das Morden von Frauen meine große Leidenschaft. Manchmal mehrere am Tag, manchmal alle zwei Tage eine. Je nach dem wieviel Lust ich gerade habe. Mittlerweile bin ich gut im Morden. Sehr gut sogar. Ich kenne die besten Tricks, um Frauen irgendwohin zu locken. Ich kenne die besten Verstecke, in denen mich nie jemand finden wird. Und ich weiß wie ich keine Spuren hinterlasse. Aber etwas hat sich geändert. Es erfüllt mich nicht mehr so wie früher, wenn ich die Frauen zu Tode quäle und mich an ihren Schmerzensschreien erfreue. Das Gefühl ist nicht mehr so stark, ich muss mehr Frauen ermorden. Die Lösung kam von alleine. Wir waren bei der Geburtstagsfeier meiner Tante und amüsierten uns. Sie wollte in den Keller gehen um mehr Getränke zu holen, doch schon auf der ersten Stufe war sie gestolpert. Sie hatte fürchterlich geschrien. Naja, für die anderen. Für mich hatten ihre Angstschreie einfach herrlich geklungen. Es war ganz anders gewesen als sonst. Normalerweise war das Gefühl nur kurz geblieben, aber dieser Schrei bereitete mir immer noch Freude. Und da kam mir ein Geistesblitz...
